Im Bundestagswahlkampf beschimpfte die SPD die CDU als radikal unsozial und konnte so viele Wähler wieder an sich ziehen, die noch vor einem halben Jahr die WASG gewählt hätten. Kaum sind die Wahlen aber vorbei, werden alle Versprechen über Bord geworfen.
Der Wille und die Interessen der großen Mehrheit, die aus den Umfragen klar zu erkennen sind, werden von den parlamentarischen Vertretern übergangen, ignoriert und bekämpft. Die Kluft zwischen den einfachen Menschen und den Führern von Staat und Wirtschaft wird größer und offensichtlicher.
Die sichere Enttäuschung vieler Menschen mit der kommenden großen Koalition reißt das Thema auf, was eigentlich grundsätzlich nicht stimmt mit der bürgerlichen Demokratie und dem Staat in der kapitalistischen Klassengesellschaft.
Wir wollen diese Menschen innerhalb und außerhalb der WASG ansprechen und mit ihnen darüber diskutieren, wie eine Gesellschaftsordnung aussehen könnte und müsste, in der die politische Macht wirklich vom Volk ausgeht und bei ihm bleibt.