Vor 60 Jahren ging die Nazidiktatur unter. Die Welt atmete auf.
In den zwölf Jahren zuvor hatten Hitler und seine Anhänger 6 Millionen Juden wie am Fließband ermordet. Sie hatten die Erde in einen Krieg gestürzt, in dem 55 Millionen Menschen starben.
Am 8. Mai werden Menschen auf der ganzen Welt an diesen grausamen Krieg erinnern, um eine Wiederholung zu verhindern. In Berlin dagegen marschiert die NPD auf, um diese Barbarei zu feiern.
Die Partei steht in der Tradition der Nazis. Ihr Vorsitzender Voigt bezeichnet Hitler als einen großen deutschen Staatsmann.
Voigt verhöhnt die Opfer der Judenvernichtung, indem er erklärt, das Holocaustmahnmal in Berlin sei ein gutes Fundament für eine neue Reichskanzlei. In der alten Reichskanzlei planten die Nazis von 1939 bis zur Zerstörung des Gebäudes 1945 Massenmord und Krieg.
Verschiedene Bündnisse haben Feste, Konzerte, Kundgebungen und Demonstrationen gegen den Aufmarsch der Nazis geplant. Linksruck setzt sich mit dafür ein, dass die Nazi-Demonstration verhindert wird.
Wie in den 1920er-Jahren begünstigen Sozialabbau und Massenarbeitslosigkeit Wahlerfolge den Aufstieg der Nazis. Mit Aufmärschen wollen sie Macht zeigen und Anhänger an sich binden.
Dagegen helfen Feste und Kundgebungen nicht. Hitler sagte 1934: Nur eine Sache hätte unsere Bewegung stoppen können wenn unsere Gegner ihre Prinzipien verstanden hätten und, vom ersten Tag an, den Kern unserer neuen Bewegung mit der äußersten Brutalität zerschlagen hätten.
Aber Schlägereien werden den Aufmarsch auch nicht stoppen. Wir sind dafür, mit allen Nazigegnern zusammen die Route der Nazis zu besetzen, damit sie nicht marschieren können.
Du kannst dabei helfen: Komm am 8. Mai nach Berlin. Bring so viele Menschen mit wie möglich. Komm um 10 Uhr zum Bertolt-Brecht-Platz. Stell dich den Nazis in den Weg!