Dort, wo Menschen protestieren

Die WASG Frankfurt am Main beteiligte sich an einer Demo gegen Studiengebühren mit 5000 Menschen.

Mehr als 17.000 Studierende und Schüler demonstrierten am 2. Juni in Hannover, Frankfurt am Main, Halle, Potsdam und Dresden gegen Bildungsabbau. Am 26. Januar hob das Verfassungsgericht das Verbot von Studiengebühren auf. Vor allem in CDU-regierten Bundesländern sind Studierende jetzt von Gebühren bedroht. In Hessen gibt es schon Studienkonten, die eine versteckte Form von Studiengebühren sind.

An unserem Wahlkampfstand auf der Abschlusskundgebung fragten uns viele, ob wir mit der PDS ein Bündnis eingehen, damit wir den großen Parteien etwas entgegensetzen können. Ein 17-jähriger ärgerte sich, dass er noch nicht die WASG wählen kann. Er hat unser Programm im Internet gelesen und fand alles richtig. Er will seine volljährigen Freunde überzeugen und uns im Wahlkampf helfen.

Den Studierenden und Schülern war es wichtig, dass die WASG bei den Wahlen gut abschneidet. Einige spendeten Geld und gaben uns ihre Telefonnummern, weil sie beim Wahlkampf mithelfen wollten.

Die WASG Hessen fordert ein gebührenfreies Studium, damit auch Kinder aus Familien mit geringem Einkommen eine echte Chance erhalten. Außerdem wollen wir den Ausbau des Bildungsbereiches statt Kürzungen und Privatisierung der Unis, mehr Geld für mehr Lehrer und kleinere Klassen. Deutschland ist eines der wirtschaftsstärksten Länder der Welt, gibt aber weniger als 1 Prozent des Bruttosozialprodukts für Bildung aus.

Unser Stand zeigte, dass wir dort sein müssen, wo Menschen protestieren. Dann können uns beispielsweise Studierende und Schüler als Alternative erkennen.

Die Teilnehmer des Standes waren so begeistert von den Reaktionen, dass wir jetzt überlegen, regelmäßig Stände an der Uni zu machen. Die Demo vom 2. Juni kann nur der Anfang gewesen sein, um den Sozialstaat zu verteidigen.

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