Diskriminierung ist alltäglich

Frauen, Muslime, Behinderte und viele andere sind benachteiligt, zum Beispiel bei der Arbeits- oder Wohnungssuche.

Löhne und Gehälter von Frauen liegen im Schnitt 12 Prozent unter denen ihrer männlichen Kollegen – bei gleicher Arbeit und gleicher Ausbildung im gleichen Betrieb. Das ist das Ergebnis einer Studie des Institutes für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

Unternehmer verdienen gut an der Benachteiligung von Frauen. Es ist deshalb kein Wunder, dass die Verbände der Bosse und ihre Lobbyisten im Parlament ein Antidiskriminierungsgesetz ablehnen. Für sie sind Profite wichtiger als Menschenrechte.

Wer im Rollstuhl sitzt, weiß: Es ist sehr schwer, eine Arbeitsstelle zu finden, trotz dem Schwerbehindertengesetz. Viele Wohnungsgesellschaften vermieten grundsätzlich nicht an Behinderte. In Gaststätten sind sie oft unerwünscht, weil die Betreibern sie als „Belästigung“ für andere Gäste sehen. Versicherungen weigern sich immer wieder, Verträge mit Behinderten abzuschließen. Ebenso mit Schwulen: sie werden pauschal als potentielle Aids-Kranke betrachtet. Ausländern und Muslimen ergeht es nicht besser. Vor allem Frauen mit Kopftuch werden von Arbeitgebern oder Vermietern abgelehnt. Auch allein erziehenden Müttern schlagen sie oft die Türe vor der Nase zu. Laut einer neuen Studie des Menschenrechtsbündnisses „International Helsinki Federation for Human Rights“ hat die Diskriminierung von Muslimen und Arabern massiv zugenommen.

Obwohl Diskriminierung in Deutschland alltäglich ist, beteichnete CDU-Chefin Merkel das Gesetz als „grünes Luxus-Gesetz“.

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